Der Kreistag hat in seiner öffentlichen Sitzung am Montag, 09.12.2024, einstimmig beschlossen, die Müllgebühren auch im kommenden Jahr nicht zu erhöhen, um die Menschen nicht über Gebühr zu belasten.
„Gemeinsam anpacken, das lohnt sich. Seit vier Jahren kommen wir praktisch ohne Erhöhung bei den Müllgebühren aus, obwohl die Ansprüche an unsere Strukturen stetig wachsen. Diesen Weg gehen wir auch im kommenden Jahr konsequent weiter”, freut sich Landrat Dr. Klaus Michael Rückert. Bei der hauptsächlich genutzten 35-L-Tonne gab es seit 2020 überhaupt keine Erhöhung, bei weniger stark genutzten größeren Tonnen blieben die Anpassungen in den vergangenen Jahren äußerst gering.
Müll trennen und Altpapier verwerten zahlen sich aus
Möglich sei das nur durch die professionelle und effiziente Arbeit des Abfallwirtschaftsbetriebs einerseits und durch die tatkräftige Unterstützung aller Menschen im Landkreis andererseits. Ulrich Hanfstein, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs, erklärt: „Die Menschen im Landkreis machen das großartig! Die Mülltrennung funktioniert hervorragend, die Menschen nutzen die RecyclingCenter und unsere Entsorgungsanlagen intensiv. Dieses Engagement hilft uns enorm, unsere Kosten so gering wie möglich zu halten.”
Eine weitere wichtige Rolle spielt das Altpapier, durch das der Abfallwirtschaftsbetrieb Einnahmen generiert, die direkt gegen die Kosten gerechnet werden können. Damit verdient der Abfallwirtschaftsbetrieb für die Menschen im Landkreis Geld und gibt den Ertrag direkt an sie weiter, indem er die Müllgebühren konstant hält, wo andere Landkreise die Gebühren erhöhen müssen.
Gemeinsam erfolgreich beim Müllvermeiden
Dadurch erweisen sich die über Jahre konstanten Müllgebühren im Landkreis Freudenstadt als Gemeinschaftsleistung der Bürgerinnen und Bürger sowie des Abfallwirtschaftsbetriebs. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg bestätigt den Erfolg der Menschen im Landkreis Freudenstadt: Danach rangiert Freudenstadt unter den TOP 3 der Landkreise mit dem geringsten Aufkommen an Haus- und Sperrmüll sowie Abfällen aus der Biotonne und Wertstoffen im Jahr 2023. „Diesen Weg wollen wir weitergehen, für uns als Landkreis, für die Menschen in unserem Landkreis und für die Natur, in der und mit der wir leben”, gibt Landrat Dr. Klaus Michael Rückert die Marschroute beim Müll für die Zukunft vor.