Wer Müll einspart, schont die Umwelt und den Geldbeutel. Mit unseren Tipps fällt es vielleicht noch leichter, Abfälle und Müll bereits beim Anschaffen zu vermeiden.
Nehmen Sie eine Tasche, einen Korb und einen Brotbeutel zum Einkauf mit. Verzichten Sie auf Plastiktüten.
Auf dem Wochenmarkt, im Einzelhandel und mittlerweile sogar bei einigen Discountern kann man Obst und Gemüse unverpackt kaufen und direkt in den Einkaufskorb legen oder wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze nutzen.
Nutzen Sie den Vorteil, frische Lebensmittel beim Erzeuger direkt ab Hof zu kaufen. Eine Broschüre, welche Höfe es in der Region gibt, erhalten Sie auf Wunsch beim Landratsamt.
Vermeiden Sie Lebensmittelabfälle durch gute Lagerung und Einkaufsplanung. Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), müssen nicht immer weggeworfen werden. Es handelt sich um eine Richtwert und die Produkte sind oft noch genießbar.
Mehrweg-Getränkeverpackungen sind besonders umweltverträgliche Verpackungen. Ökologisch vorteilhaft sind Mehrwegflaschen aus Glas und dem Kunststoff PET. Verzichten Sie möglichst auf Getränkedosen und Einwegflaschen und trinken Sie Ihren „Coffee to go“ aus einem Mehrwegbecher. In Deutschland werden stündlich 320.000 Einweg- Kaffeebecher verbraucht = fast 3 Milliarden Stück pro Jahr = rund 40.000 Tonnen Abfall.
Wer Gutes schätzt, kann dabei auch Gutes tun: Selbermachen hilft Müll sparen, ob bei Marmelade, Saft, Joghurt, Kuchen oder Brotaufstrich.
Umweltschutz fängt schon in der Schule an. Eine Menge Müll lässt sich vermeiden, indem das Vesper in Metall- oder Kunststoffdosen verpackt wird, die man spülen kann. Das Merkblatt „Müllarme Schule“ mit praktischen Tipps für Schüler und Lehrer ist kostenlos bei der Abfallberatung erhältlich.
Vermeiden Sie Mini-Portionspackungen. Sie erzeugen im Verhältnis zum verpackten Inhalt viel Müll. Wählen Sie beim Kauf von Reinigungs-, Wasch- und Körperpflegemitteln die abfallarmen Nachfüllpackungen und Konzentrate.
Benutzen Sie Ihre eigenen Behältnisse für den Einkauf von Käse, Milchprodukten und Wurst.
Dabei ist Folgendes zu beachten: Die selbst mitgebrachten Gefäße müssen sauber sein und aus Materialien mit glatten, leicht zu reinigenden Oberflächen bestehen (Glas, Edelstahl und Kunststoff). In der Metzgerei dürfen die Gefäße für Wurst- und Fleischwaren aus hygienischen Gründen bisher nur bis auf die Ladentheke gereicht werden. Aktuell bieten einige Lebensmittelmärkte Mehrwegdosen für Wurst und Käse an oder nehmen eigene Behältnisse mittels Tablett über die Theke.
Verwenden Sie zum Wickeln Ihres Säuglings Stoffwindeln. Mit der Stoffwindel entsteht von der Herstellung bis zur Entsorgung 70-mal weniger Abfall als bei der Verwendung von Wegwerfwindeln.
Verzichten Sie auf Wegwerfprodukte: Einwegfeuerzeuge, Einwegrasierer, Einwegkugelschreiber, Billiguhren, Wegwerfkameras, Einweggeschirr und -besteck und Trinkhalme. Hochwertige Produkte halten länger und schonen so Umwelt und langfristig auch den Geldbeutel. Achten Sie beim Kauf von Geräten, Kinderspielzeugen, Kleidung und anderen Sachen auf Langlebigkeit, Reparatur- und Pflegefreundlichkeit.
Batterien können durch wieder aufladbare Akkus ersetzt werden. Noch besser ist es, Geräte mit Netzanschluss oder solarbetriebene Geräte zu verwenden.
Viele Dinge lassen sich mit ein wenig Geschick reparieren und müssen so nicht neu gekauft werden. Das schon die Umwelt und den Geldbeutel. Unterstützung beim Reparieren gibt es in unseren Repair-Cafés:
In Horb, Saarstraße 2, jeden ersten Donnerstag im Monat,
In Freudenstadt im Werkhaus der Bruderhaus-Diakonie in der Wittlensweiler Straße 59 jeden letzten Dienstag im Monat
In Dornstetten im alten Werkraum des Schulzentrums Dornstetten, Waldstraße 16, jeden 2. Dienstag im Monat, jeweils von 16:30 Uhr bis 19:00/19:30 Uhr.
Weitere Infos unter: www.reparatur-initiativen.de
Gut erhaltene Möbel und Hausrat nimmt häufig die Erlacher Höhe in Freudenstadt oder Horb an. Sie unterstützt auch bei Haushaltsauflösungen.
Es sieht nicht schön aus und es ist auch kein Kavaliersdelikt. Müll am Straßenrand, auf Parkplätzen, Containerplätzen oder in Wald und Flur verschandelt nicht nur die Landschaft. Wild abgeladener Müll kann Boden und Grundwasser verunreinigen. Die Folgen sind weitreichend und betreffen uns letztlich alle.
Müllsündern droht nicht zuletzt eine Geldbuße von bis zu 5000 Euro!
Tipp: Greifen Sie auf regionale Produkte zurück. Eine Übersicht finden Sie in unserer Broschüre Gutes vom Hof, erhältlich bei der Bürger-Info im Landratsamt.
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